Adobe Portfolio

Website-Editoren und Content Management Systeme gibt es viele. Wer sich nicht gerade die Mühe machen möchte, einen eigenen Webspace zu mieten und darauf WordPress, Joomla, Typo 3 oder eine der anderen unzähligen Varianten zu installieren, sich mit Themes und Plugins herumzuschlagen, in Quelltext und Stylesheets herumzupfuschen und sich mit täglichen Updates herumzuplagen (so wie ich), der sucht sich einen Anbieter, der alles aus einer Hand und möglichst simpel zu bedienen bietet.

Wenn es nicht gerade der 1&1 Homepage-Baukasten sein soll, findet der geneigte Nutzer mit WordPress.com, Jimdo und Squarespace deutlich schönere Alternativen. Gerade die beiden letztgenannten überzeugen mit schönen Layouts, einfachem Setup und WYSIWYG-Editoren, die direkt über dem Frontend der Seite eingeblendet werden und den User so in Echtzeit nachverfolgen lassen, was er da gerade eigentlich tut.

Und gerade die beiden letztgenannten sind es, denen Adobe nun mit einer eigenen Lösung namens Adobe Portfolio das Wasser abgraben möchte. Zumindest – die Einschränkung muss gemacht werden – wenn es um die Ansprache von kreativen Bildgestaltern geht. Blogger, Unternehmen, Restaurantbesitzer etc. schauen lieber auch weiterhin bei 1&1 einer der vorgenannten Lösungen.

adobe_portfolio

Portfolio wäre allerdings eigentlich nur eine halbe Erwähnung wert, wenn Adobe nicht ein perfides Preis- und Feature-Modell daraus gebastelt hätte.

Denn für gerade einmal 9,99 Dollar im Monat erhält man nicht nur den eigenen Website-Baukasten, sondern zusätzlich die beiden Creative Cloud Anwendungen Photoshop und Lightroom obenauf (sofern man sich für mindestens ein Jahr an Portfolio bindet).

Für 49,99 Dollar pro Monat gibt es sogar die komplette Creative Cloud, inklusive Photoshop, InDesign und Illustrator dazu. Wieder mit einem Jahr Bindung.

Alle Infos unter https://www.myportfolio.com/

Ob das Angebot derzeit auch außerhalb der USA nutzbar ist, habe ich nicht ausprobiert.

Mit gerade einmal fünf Templates ist die Auswahl an Layouts derzeit auch alles andere als üppig. Der Anfang jedoch ist gemacht. Wir dürfen gespannt sein, was Adobe noch so daraus macht.

pic / featured image: website screenshot

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